4. Tag, 15.08.07


Stuartfield -> Newton of Ferintosh

Am vierten Tag wollten wir soweit es möglich war an der Küste entlang fahren. Unsere Route führte von Stuartfield über Strichen – Macduff – Portknockie – Buckie – Elgin – Carrbridge – Inverness nach Dingwall und Newton of Ferintosh. Die Tour erstreckte sich über 300 km, wobei wir in Carrbridge getankt haben.

Wir starteten bei schönem Wetter und legten den ersten Stop an der Küste von Portknockie ein, um uns den per Zufall entdeckten Externer Link "Bow Fiddle Rock" anzusehen, welcher ein wenig dem Bogen einer Geige ähnelt und daher auch so getauft wurde. Diese Pause sollte man sich einfach gönnen, wenn man durch Portknockie fährt. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, das zum Entspannen verleitet und den unwillkürlichen Gedanken aufkommen lässt, dort Wurzeln zu schlagen.

Ab hier folgten wir dann der Beschilderung "Coastal West Trail", die ebenfalls eine sehr schöne Strecke ist. Obwohl unübersehbar dicke Regenwolken über dem Landesinneren hingen, verliessen wir sie ab Elgin, um am River Spey entlang zu cruisen (A941 & A95). Bei genauerer Betrachtung zogen die Wolken eh Richtung Küste, wir wären also auch dort kurz nass geworden. Dieser Teil Schottlands ist mit etlichen Destillerien ausgestattet, u.a. auch mit der Glenfiddich-Distillery in Dufftown. Wer Whisky-Fan ist, sollte sich hier also Zeit lassen für die Besichtigungen der Destillerien und vielleicht vorsorglich ein Zelt mitnehmen. 😉

In aller Ruhe führte unsere Route über Inverness (‚The Capital of the Highlands‘) nach Newton of Ferintosh auf der Black Isle, um das Externer Link Newton Croft B&B zu erreichen, was von Margaret Mackintosh gemanagt wird. Wir fanden das B&B nach ein wenig Suchen, entschlossen uns aber erst, zum Essen ins nahe gelegene Dingwall zu fahren, um einen kilometerweiten Abendspaziergang zu vermeiden. Wer jetzt in die Ortsmitte fährt und glaubt, genügend Nahrungsangebote zu bekommen, irrt ein wenig. Nachdem wir die "Einkaufsstrasse" hoch und runter gelaufen sind, fanden wir noch eine Möglichkeit, um uns zu stärken; wir würden es bei uns mit einer Einrichtung von "Nordsee" vergleichen. Richtig erkannt, wieder ein Imbiss.

Frisch gestärkt sind wir wieder zu unserer Unterkunft aufgebrochen. Nach der Begrüssung bot uns Margaret an, die Motorräder in den abschliessbaren Schuppen zu parken und falls kleinere Wartungsarbeiten zu machen wären, sollten wir uns melden. Robert Mackintosh ist gelernter Kfz-Mechaniker und hätte den Motorrädern die erforderliche Pflege und Wartung sofort zukommen lassen. Dementsprechend gut ist der Schuppen sortiert. Wir lehnten den Service aber dankend ab, denn unsere Bikes waren gut in Schuss. Als die Bikes ihre "Unterkunft" belegt hatten, sind uns im Hof die von uns so getauften ‚Mackintosh Falls‘ aufgefallen.

Abends waren wir noch vor der Tür und haben uns in Gesellschaft einiger Schafe etwas Luft um die Nase wehen lassen, bevor wir uns mit einem Kaffee im Zimmer den Wetterbericht angesehen und uns langsam auf die Nachtruhe vorbereitet haben. Mittlerweile hatten wir uns so eingestellt, dass wir den Wecker morgens auf 7:30 Uhr gestellt und um 8:30 Uhr lecker und ausgiebig gefrühstückt haben.

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