12. Tag, 23.08.07
Komisch, heute hatten wir es absolut nicht eilig und liessen uns mit allem Zeit. Nach dem Frühstück sass unser Host Gordon auf der Terrasse, während wir noch Bilder vom Haus machen wollten. Er ist ein redseliger, sportlich bewanderter Mann und hat uns noch eine ganze Zeit lang gut unterhalten. Seinen Lebenslauf wollen wir jetzt nicht veröffentlichen aber tauschen mit ihm würden wir schon ganz gerne. Unter anderem hat er eine grosse Wiese vor dem Haus, auf der er jedes Jahr ein Cricket-Turnier unter Freunden veranstaltet, nur mal eben so.
Er hat alle Ruhe der Welt, das Haus ist freistehend und es wird auch so bleiben, wenn er es will. Bislang will er es so. Wir mussten uns aber leider irgendwann verabschieden und aufbrechen, schliesslich hatten wir die Fähre gebucht und der Urlaub dauert leider nicht ewig. Also starteten wir die letzten 170 km in Schottland und England, um Newcastle Upon Tyne zu erreichen. Diese führten von Kirkton über Dumfries (A75) – Gretna Green – Longtown – Smithfield – Brampton – Hexham und Newcastle. Im berühmten "Heiratsort" Danach verließen wir Schottland :-(( Richtung Brampton und sind immer entlang des Kurz vor Newcastle folgten wir der Beschilderung zur Fähre und stellten fest, dass man wohl den Fähr-Verkehr aus der Stadt halten will. Wir haben die Stadt ca. 17 km auf der Autobahn komplett umrundet. Die Beschreibung ist allerdings tadellos, man wird direkt zu den Terminals geführt. Wer sich hier verfährt…nun ja. 😉 Wir waren recht früh dort und stellten uns auf ein wenig Wartezeit ein. Im Laufe der Zeit gesellten sich immer mehr deutsche Motorradfahrer zu uns, mit denen wir uns ausgiebig über unsere Erfahrungen austauschten – so verging die Wartezeit schneller. Irgendwann ging dann doch schon die Vergabe der Bordtickets los und der Mann, der die Daten an eine Terminalhäuschen-Dame weitergab, war gut gelaunt und schien mächtig viel Spass am Job zu haben. War richtig nett. Dann hieß es wieder warten, denn der Zoll nahm sich sehr viel Zeit; wir hätten bedenkenlos einkaufen gehen können. Hier war richtig Kontrolle angesagt mit Spiegel unter den Fahrzeugböden, Kofferraum-Kontrollen und und und. Wir Biker durften uns das alles mitansehen, denn wir wurden recht spät auf die Fähre gelassen. Bei uns wurden dann zum Glück nur die Personalausweise und Kennzeichen überprüft. Fazit der Zollgeschwindigkeit: die Fähre legte mit halbstündiger Verspätung ab. Es war ein absolut traumhafter Urlaub, der uns viele Ideen für unsere nächste Tour in dieses wunderschöne Land mit seinen netten und freundlichen Bewohnern gegeben hat. Inzwischen steht für uns fest, daß wir 2008 wieder durch Schottland touren werden; die Fähre ist bereits gebucht. 🙂 |