10. Tag, 21.08.07

 

Ballachulish -> LussWunderschöne Landschaften, traumhafte Strecken und Strassen für Motorräder, mittlerweile Superwetter und wir sind leider in Etappen schon wieder auf dem Heimweg, *schnief*.

Unser heutiges Wunschziel wird auch von unserer Lieblingsgruppe besungen und so wollten wir uns diese "Örtlichkeit" endlich ansehen. Wir fuhren 290 km von Ballachulish über Crianlarich – Lochearnhead – Strathyre – Aberfoyle – den Trossachs Trail – Drymen und Balloch nach Luss.

Wir verliessen Ballachulish entlang des Glen Coe, wo sich auf den Parkplätzen dieses wunderschönen Tals unzählige Touristen nebst ihren Reisebussen drängelten. Wir genossen die Aussicht daher nur während der Fahrt und legten ein gutes Stück später vor Bridge of Orchy eine Pause ein. In den Bergspitzen hing noch der Morgennebel aber die Sonne kämpfte sich hier und da durch, was ein gutes Zeichen war.

Danach fuhren wir die A82 weiter, bis wir den Abzweig zur A85 nach Lochearnhead entdeckten. Diese Strecke führt am Grab von Externer Link Rob Roy vorbei, welches wir aber aufgrund knapp bemessener Zeit nicht aufsuchten. Stattdessen bogen wir vor Callander auf den Trossachs Trail (A821) ab. Diese Strecke war bzgl. der Kurven die bisher anspruchsvollste Strasse, d.h. kleine und enge Kurven, die wie gemacht für eine CB500 waren. 😉 Leider war der Strassenbelag hier nicht wie gewohnt gut sondern etwas holprig. Der Trossachs Trail ist von einigen kleinen Lochs und viel Wald umgeben, einfach malerisch gelegen.

In Drymen verliessen wir die Hauptstrasse und folgten der Beschilderung nach Rowardennan, was am Ostufer von Externer Link Loch Lomond liegt. Dort angekommen entdeckten wir ein kleines Informationshäuschen, wo man nachlesen kann, dass Loch Lomond Teil des Loch Lomond & the Trossachs Nationalparks ist, Schottlands erstem Nationalpark. Ausserdem wird hier viel getan zur Erhaltung der Natur und zur Vermeidung von Erosionen. Nach einer kurzen, fotoreichen und informativen Pause fuhren wir die gleiche Strecke zurück (war eine Sackgasse), um das südliche Ende des Loch Lomond herum auf die A82 nach Luss, zu unserem heutiges B&B, das Darroch House, welches 1846 gebaut wurde und von Carol liebevoll geführt wird.

Da wir recht früh dort waren, brachten wir nur unsere Sachen auf’s Zimmer und brachen noch zum Nordufer von Loch Lomond auf, wobei wir spontan einen kleinen Abstecher auf die A83 Richtung Argyll Forest machten. Auch diese Strecke war ein Glücksgriff, denn sie führt durch ein wunderschönes Tal namens Glen Croe, welches umgeben ist von den Bergen Beinn Ime, The Cobbler (Ben Arthur) und Ben Donich und äusserst kurvenreich war. Hier gibt es einen Aussichtspunkt, der "Rest and be thankful" genannt wird – und wie dankbar wir waren. 😉

Nach gut 30 km kehrten wir wieder um, füllten in Arrochar die Tanks und befuhren wieder die A82, um zum Nordufer von Loch Lomond zu gelangen. Bei Inveruglas legten wir am fast verlassenen Visitor Center eine kleine Fotopause ein und entdeckten ein Wasserkraftwerk gleich neben Loch Lomond.

Mit fortgeschrittener Zeit zog es uns zurück nach Luss, um etwas zu essen. In dem kleinen Örtchen war auf der Hauptstrasse aber nichts zu finden und am Touristentreffpunkt war schon alles geschlossen. In einer Nebenstrasse fanden wir das Restaurant "The Village Rest". Dieses Lokal war der Haupttreffer unserer kulinarischen Odyssee in Schottland. Ein reichhaltiges und leckeres Essen, für dieses Land günstige Preise und eine freundliche Bedienung. Mit Essen, Trinken und Cappuccino als Nachtisch sind wir auf gerade mal 17 GBP gekommen, eine absolute Ausnahme.

Wer also Richtung Loch Lomond unterwegs ist und durch Luss kommt, sollte dieses Restaurant unbedingt aufsuchen. Von Balloch kommend muss man Richtung Luss rechts abbiegen und wenn man in den Ort kommt, ist es die erste Strasse rechts herein. Nach knapp 20 Metern auf der linken Seite sieht man schon die Angebotstafel des Restaurants.

Nach dem vorzüglichem Essen und einem Sonnenuntergang an Loch Lomond (das musste einfach sein) ging es wieder zurück ins B&B und mal wieder den inzwischen obligatorischen Wetterbericht verfolgen sowie den Tag bei einer Tasse Kaffee ausklingen lassen.

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