7. Tag, 02.06.03 Am siebten Tag ging es nach Dublin, wo ein Zwei-Tage-Aufenthalt geplant war. Bei der Grösse der Stadt und den vielen, vielen Möglichkeiten die Dublin bietet, sind zwei Tage eigentlich zu knapp bemessen. Wer mehr sehen möchte, sollte Wochen einplanen. Untergebracht waren wir im Ortsteil Glasnevin, bei Noeleen Bryan. Auch hier eine gute Unterkunft mit einer sehr netten Vermieterin. Ein weiterer Vorteil der Unterbringung war (meiner Meinung nach) die Abstellmöglichkeit für die Motorräder; in einer derart grossen Stadt konnten wir unsere Bikes hinter dem Haus im abgeschlossenen Garten abstellen, der bedingt durch die Höhe der Mauer nicht einzusehen war. Auf dem Hinweg durchfuhren wir die Wicklow Mountains, landschaftlich unbedingt empfehlenswert. Wenn man dürfte und wollte, könnte man hier in absoluter Ruhe leben. Soweit ich weiss, darf man aber nicht, es gibt für das schöne Tal keine weitere Baugenehmigung. Weiter ging es nach Glendalough in den National-Park. Es werden ausgiebige Wandermöglichkeiten angeboten, zu sehen gibt es alte und teilweise neuere Grabstätten mit sehr persönlichen Grabsteinen. Es ist erstaunlich, wie hoch verstorbene Familienangehörige angesehen werden und es wird auch so in die Steine gemeisselt. Sehr persönlich gehalten, teilweise ganze Familien zusammen in einer Gruft. Auch hier gibt es soviel zu sehen, dass die Zeit nicht ausreicht. Auf dem Weg zum Ausgang finden wir noch einen Dudelsackspieler, der uns fasziniert und somit weiter aufhält. Weitergehen war einfach nicht möglich, sein Spiel war viel zu fesselnd. Irgendwann haben wir es aber doch geschafft und sind endlich nach Dublin, um uns zu stärken, ein leckeres Guinness zu geniessen und den nächsten Tag zu besprechen. |