Die Fähre, 20.06.05
Wenn man wie wir die Fähre ( Gebucht werden können diese Reisen direkt bei Irish Ferries. Den Ausdruck mit den Booking Details legt man am Hafen beim Einchecken vor und bekommt dann den Boardpass in die Hand und die entsprechende Spur genannt. Aber Vorsicht, den Ausdruck mit den Booking Details zurückgeben lassen, sonst ist die wahrscheinlich bezahlte Rückfahrt weg. Jetzt noch beim Zoll vorbei (liegt auf dem Weg), in die vorhin genannte Spur stellen und auf die Verladung warten. Bei der Verladung sollte man darauf achten, dass das Moped an der richtigen Stelle (Haken sind im Boden verankert) und ganz dicht an der Wand steht. Selbst festzurren (wer soll’s sonst machen?) und auf geht’s zum fröhlichen Kabine suchen. Bei knapp 2.200 Kabinen an Board schon interessant ("Nein, nicht diese Treppe, die nächste bitte"). Auf dem Hinweg hatten wir Glück, die Kabine 452 war en Suite und auf Deck 6 im Mittelschiff. Kein Motorengeräusch, keine gegen das Schiff schlagenden Wellen und nur zwei Treppen bis zum Shop oder zur Bar. In der Bar ist ab ca. 18:00/19:00 Uhr dann für Unterhaltung gesorgt, erst für die Kleinen, die hier mitmachen dürfen/können und zu späterer Stunde ist dann für musikalische Unterhaltung gesorgt. Zwischendurch ist immer wieder Zeit für einen Gang an Deck, um die Aussicht zu geniessen oder vielleicht doch, um eine Zigarette zu rauchen? Wie in den irischen Bei ca. 18 Stunden Überfahrt wird es auch mal Zeit, etwas zu schlafen und die geräumige Kabine auszufüllen. Ach ja, geräumig… wenn wir beide in der Kabine waren und es musste einer von uns ins "Bad" (in dieser Kabine zum Glück vorhanden), durfte der andere nicht vor der Toiletten-Tür stehen, sonst mussten wir wieder auf den Gang und in umgekehrter Reihenfolge in die Kabine. Ausserdem wird – je nach Aufbau der Kabine – das Klettern in das obere Bett schon akrobatisch. Auf der Rückfahrt hat es uns dann richtig getroffen: wir haben das unterste Deck erwischt. Es war leider nicht möglich, die gleiche Kabine zu bekommen, da die Rückfahrt ausgebucht war und wir uns schon freuen durften, überhaupt noch eine Kabine bekommen zu haben. Und diese Kabine (2250) war dann auf Deck 2 (tiefer geht’s nimmer). Allerdings gab es in dieser Kabine kein eigenes Bad (schade) aber dafür etwas mehr Bewegungsfreiheit. Das obere Bett war so hoch montiert, dass sich am Morgen eine Rutschbahn angeboten hätte. Der Luftraum zur Decke war wohl knapp noch 50 cm, wenn überhaupt. Das heisst, wer oben liegen muss kann nicht immer ausgelost werden. *gg* Dafür hätten wir bei vorhanden gewesener Luke Seetang "ernten" können, ohne die Arme ganz auszustrecken. So tief im Wasser haben wir nachts ohne Probleme die Wellen hören können. Ein Lob an höher gelegene Kabinen. Aber so konnten wir wenigstens akustisch an der Rückfahrt teilhaben. Wir haben aber gesehen, dass es noch andere "Schlafmöglichkeiten" gibt, die kostengünstiger sind. Es gibt einen Raum mit verankerten Stühlen, sieht aus wie im Flugzeug. Dort kann man Sitze buchen, die sich wohl etwas zurücklehnen lassen, um eine halbwegs geeignete Schlafposition zu finden. Ob’s klappt, wissen wir nicht. Wir kennen niemanden, der es versucht hat und werden wohl freiwillig darauf verzichten. |