5. Tag, 31.05.03 Am fünften Tag führte unser Weg durch die Counties Clare, Limerick und Tipperary. Im Rahmen dieser Strecke hielten wir am Bunratty Castle. Es war ein sehr interessanter Aufenthalt. Zuerst haben wir das Schloss besichtigt und konnten einer englischen Führung folgen. Anschliessend sind wir durch den grossen Park mit Freilandmuseum gelaufen, um zu sehen, wie die Iren vor ca. 100 Jahren gelebt haben. Ein sehr lohnenswerter Stop, allerdings sind Spaziergänge dieser Grössenordnung mit Motorradbekleidung nicht eben dass, was man sich wünscht. Obwohl, Detlef und Linde wurden aufgrund ihres Kombis gefragt, woher sie kommen und ob sie zum Park gehören. Der weitere Tourverlauf sollte uns nach Tipperary führen, wo wir abends an Pilgrims Rally, einer Party im irischen Bikerstil, teilnehmen wollten. Inzwischen wurde aber der Veranstaltungsort geändert und wir konnten Mary Nonaan`s B&B leider nicht kennenlernen, es soll eines der schönsten B&B-Quartiere der Insel sein, schade. Muss ich mir merken und bei einer der nächsten Touren anfahren. So ging es weiter nach Dungarvan, wo wir auch hervorragend untergebracht waren, ein schönes und gepflegtes Haus mit Blick auf den Atlantik. Von dort sind wir dann zu Pilgrims Rally gefahren, wo der Teilnehmer mit der weitesten Anreise einen Pokal bekommt. Leider hat es für uns nicht ganz gereicht, wir sind knapp überboten worden. Es war schon enorm, wieviele Bikes, Biker und Zelte schon am frühen Abend dort waren. Beeindruckend, was für Bikes dort waren, ein paar sind auf den Bildern zu sehen. Der TÜV in Deutschland hätte seine helle Freude gehabt, diese Bikes abzunehmen. Die Lackierungen waren teilweise schon sehr kreativ, aber ein Bike ist mir besonders aufgefallen, es sah aus wie „geteert und gefedert“. Also, ein paar von diesen sehr individuell gestalteten Bikes hätten es mit Sicherheit nicht geschafft, unseren TÜV zu überstehen, aber es war auf jeden Fall ein Genuss für Auge und Ohr. Die Organisation war in dieser Grössenordnung auch ok, nur für mich war die Musik im Gebäude doch zu laut, um den Nachbarn verstehen zu können. |